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hielt einen grob geschmiedeten Haken hoch.
Alle Haken bestehen aus bestem Stahl, der hierzulande
etwas selten ist. Deshalb sind die untersten Haken, die
Temuchin und seine Leute zu Gesicht bekommen, knstlich
gealtert worden. Okay, ich habe alles, was ich brauche. Die
Pinasse kann sich die Kapsel zurckholen.
Die Triebwerke wirbelten Sand auf, als die Kapsel in der
Nacht verschwand. Jason und Kerk ritten schweigend ins Lager
zurck.
Als die Pyrraner am nchsten Morgen bei Tagesanbruch in
die Schlucht zurckkehrten, sahen sie, da hier nachts
verzweifelt gekmpft worden war. Die Felsbarriere war noch
an Ort und Stelle - aber nun war sie mit Leichen berst.
Verwundete lagen und hockten auer Reichweite der
feindlichen Bogenschtzen. Ein blutbefleckter Krieger mit dem
Totem des Echsenclans auf dem Helm lie sich einen Pfeil aus
dem Arm schneiden, ohne eine Miene zu verziehen.
Was ist geschehen? fragte Jason ihn.
Wir haben nachts angegriffen, antwortete der Verwundete.
Wir konnten nicht unbemerkt vorrcken, weil die Felsen unter
unseren Fen herabrollten. Als wir die letzten Felsen vor uns
hatten, warfen die Wiesel brennende Grasbschel auf uns herab
und blieben selbst in der Dunkelheit ber uns. Wir konnten uns
nicht wehren, und nur die Krieger, die noch nicht weit
gekommen waren, konnten rechtzeitig umkehren. Es war sehr
schlimm.
Aber gut fr uns, stellte Kerk fest, als sie weitergingen.
Temuchin hat durch diese Niederlage Ansehen verloren, und
falls es uns wirklich gelingt, den Felsen ...
Schon gut, ich wei genau, was du sagen wolltest, wehrte
Jason ab. Er zog seinen Pelz aus und zitterte vor Klte. Aber
das gab sich, sobald er zu klettern begann. Der Felsturm sah
von unten so unbesteigbar wie der Rumpf eines Raumschiffs
aus. Als Jason sich den Kletterhammer am Handgelenk
festband, erschien Ahankk neben ihm.
Ich habe gehrt, da du behauptest, du knntest einen
senkrechten Felsen hinaufklettern.
Du hast sogar noch mehr gehrt, stellte Jason fest.
Temuchin hat dich beauftragt, mir dabei zuzusehen. Ruh dich
also aus, damit du nachher um so schneller laufen kannst, um
deinem Herrn die frohe Nachricht zu berbringen.
Kerk betrachtete den Felsen mit gerunzelter Stirn. La mich
hinaufklettern, sagte er zu Jason. Ich bin strker als du und
in besserer Verfassung.
Richtig, stimmte Jason zu. Und sobald ich oben bin, lasse
ich dir das Seil herunter, damit du mit einer Ladung Bomben
heraufsteigen kannst. Aber du kannst nicht als erster klettern.
Bergsteigen ist ein Sport, den man nicht in wenigen Minuten
lernt. Vielen Dank fr das Angebot, aber Ich bin tatschlich der
einzige, der diese Klettertour unternehmen kann. Am besten
breche ich gleich auf. Du knntest mich hochheben, damit ich
den Vorsprung dort oben erreiche.
Der Pyrraner nickte zustimmend, bckte sich und hob Jason
an den Kncheln hoch, als sei er ein Kind. Jason fand einen
Tritt fr seine Fe, griff nach dem Vorsprung und zog sich
daran hoch. Die Tour hatte begonnen.
Jason war bereits ber zehn Meter hoch, als er den ersten
Haken einschlagen mute, Vier Hammerschlge gengten, um
den Haken in einem Spalt zu verkeilen. Dann belastete Jason
ihn vorsichtig - immerhin kletterte er heute zum erstenmal seit
ber zehn Jahren wieder - trat mit dem linken Fu darauf,
machte einen Spreizschritt und erreichte dadurch ein schmales
Band. Dort ruhte er sich einen Augenblick aus und sah nach
unten. Die meisten Soldaten beobachteten ihn, und selbst
Temuchin war inzwischen erschienen. Auch die Wiesel
interessierten sich vermutlich fr sein Unternehmen, aber Jason
kletterte auer Sicht- und Pfeilschuweite. Die Soldaten des
Gegners konnten ihn vom Rand der Schlucht aus beobachten
aber sie konnten ihn nicht erreichen, solange sie den Felsturm
nicht selbst erstiegen.
Er kletterte weiter. Die Hhe war schlecht zu schtzen, aber
Jason vermutete, da er mindestens so hoch wie der Rand der
Schlucht war, als er den Schrei unter sich hrte.
Er beugte sich nach vorn und wollte eine Frage
hinunterrufen. In diesem Augenblick traf ein Pfeil die Stelle, an
der eben noch sein Kopf gewesen war, prallte vom Fels ab und
fiel nach unten.
Jason wre beinahe auch gefallen, aber er klammerte sich
verzweifelt fest. Als er den Kopf zur Seite wandte, sah er einen
feindlichen Bogenschtzen an einem Lederseil hngen. Die
Mnner, die das Seil hielten, waren am Rand der Schlucht
auer Sicht, aber sie hatten den Bogenschtzen ber einen
Vorsprung herabgelassen, so da er Jason von dort aus
erreichen konnte.
Der Krieger legte einen zweiten Pfeil auf die Sehne und zog
den Arm zurck. Jason hielt noch immer den Haken, den er
eben hatte einschlagen wollen, in der linken Hand. Jetzt warf er
damit nach dem Bogenschtzen. Das breite Band traf den
Mann an der Schulter, ohne ihn zu verletzen - aber der Schlag
gengte, so da auch der zweite Pfeil sein Ziel verfehlte. Der
Schtze nahm jedoch einen dritten Pfeil aus dem Kcher und
legte ihn auf die Sehne.
Temuchins Soldaten schossen nach ihm, aber er war schwer
zu treffen, weil er so hoch ber ihnen hing. Nur ein Pfeil bohrte
sich in seinen Oberschenkel. Der Krieger achtete jedoch nicht
auf diese Verwundung.
Jason lie den Hammer los und griff nach einem weiteren
Haken; die Haken bestanden aus bestem Stahl und waren
nadelspitz. Und er hatte bereits damit geworfen, so da er die
Entfernung kannte. Er nahm den Haken wie ein Wurfmesser
zwischen die Finger, holte aus und warf ihn mit aller Kraft.
Die Spitze traf den Bogenschtzen am Hals und sank tief
ein. Der Mann lie seinen Bogen fallen, griff nach der Wunde,
streckte sich und starb. Die anderen zogen seine Leiche nach
oben.
Temuchins Krieger schrien jetzt nicht mehr wild
durcheinander, und Jason hrte Kerks Stimme.
Halt dich fest! rief Kerk ihm zu.
Jason sah nach unten und erkannte, da der Pyrraner, der
zwanzig Meter zurckgetreten war, eine der Bomben
wurfbereit in der Hand hielt, die er jetzt anzndete. Jason hielt
sich mit beiden Hnden fest und suchte mit den Fen nach
einem besseren Halt.
Tief unter ihm wichen jetzt die Soldaten nach allen Seiten
zurck. Kerk holte aus, bis seine Hand fast den Boden zu
berhren schien; dann schleuderte er die Bombe mit einem
einzigen Ruck beinahe senkrecht nach oben.
Eine Sekunde lang frchtete Jason bereits, die Bombe fliege
genau auf ihn zu - dann merkte er, da sie an ihm vorbeifliegen
wrde. Sie wurde sichtlich langsamer, als sie sich dem
hchsten Punkt ihrer Flugbahn nherte, bevor sie hinter den
Felsen verschwand. Jason hielt sich fest.
Eine dumpfe Explosion ertnte, dann wirbelten Felsbrocken
und Menschenleiber durch die Luft. Jason wute nun, da ihm
von dieser Seite her keine Gefahr mehr drohte. Kerk wrde den
Rand der Schlucht beobachten. Aber trotzdem war ihm nicht
ganz wohl zumute ... Kerk! rief Jason nach unten. Der [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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hielt einen grob geschmiedeten Haken hoch.
Alle Haken bestehen aus bestem Stahl, der hierzulande
etwas selten ist. Deshalb sind die untersten Haken, die
Temuchin und seine Leute zu Gesicht bekommen, knstlich
gealtert worden. Okay, ich habe alles, was ich brauche. Die
Pinasse kann sich die Kapsel zurckholen.
Die Triebwerke wirbelten Sand auf, als die Kapsel in der
Nacht verschwand. Jason und Kerk ritten schweigend ins Lager
zurck.
Als die Pyrraner am nchsten Morgen bei Tagesanbruch in
die Schlucht zurckkehrten, sahen sie, da hier nachts
verzweifelt gekmpft worden war. Die Felsbarriere war noch
an Ort und Stelle - aber nun war sie mit Leichen berst.
Verwundete lagen und hockten auer Reichweite der
feindlichen Bogenschtzen. Ein blutbefleckter Krieger mit dem
Totem des Echsenclans auf dem Helm lie sich einen Pfeil aus
dem Arm schneiden, ohne eine Miene zu verziehen.
Was ist geschehen? fragte Jason ihn.
Wir haben nachts angegriffen, antwortete der Verwundete.
Wir konnten nicht unbemerkt vorrcken, weil die Felsen unter
unseren Fen herabrollten. Als wir die letzten Felsen vor uns
hatten, warfen die Wiesel brennende Grasbschel auf uns herab
und blieben selbst in der Dunkelheit ber uns. Wir konnten uns
nicht wehren, und nur die Krieger, die noch nicht weit
gekommen waren, konnten rechtzeitig umkehren. Es war sehr
schlimm.
Aber gut fr uns, stellte Kerk fest, als sie weitergingen.
Temuchin hat durch diese Niederlage Ansehen verloren, und
falls es uns wirklich gelingt, den Felsen ...
Schon gut, ich wei genau, was du sagen wolltest, wehrte
Jason ab. Er zog seinen Pelz aus und zitterte vor Klte. Aber
das gab sich, sobald er zu klettern begann. Der Felsturm sah
von unten so unbesteigbar wie der Rumpf eines Raumschiffs
aus. Als Jason sich den Kletterhammer am Handgelenk
festband, erschien Ahankk neben ihm.
Ich habe gehrt, da du behauptest, du knntest einen
senkrechten Felsen hinaufklettern.
Du hast sogar noch mehr gehrt, stellte Jason fest.
Temuchin hat dich beauftragt, mir dabei zuzusehen. Ruh dich
also aus, damit du nachher um so schneller laufen kannst, um
deinem Herrn die frohe Nachricht zu berbringen.
Kerk betrachtete den Felsen mit gerunzelter Stirn. La mich
hinaufklettern, sagte er zu Jason. Ich bin strker als du und
in besserer Verfassung.
Richtig, stimmte Jason zu. Und sobald ich oben bin, lasse
ich dir das Seil herunter, damit du mit einer Ladung Bomben
heraufsteigen kannst. Aber du kannst nicht als erster klettern.
Bergsteigen ist ein Sport, den man nicht in wenigen Minuten
lernt. Vielen Dank fr das Angebot, aber Ich bin tatschlich der
einzige, der diese Klettertour unternehmen kann. Am besten
breche ich gleich auf. Du knntest mich hochheben, damit ich
den Vorsprung dort oben erreiche.
Der Pyrraner nickte zustimmend, bckte sich und hob Jason
an den Kncheln hoch, als sei er ein Kind. Jason fand einen
Tritt fr seine Fe, griff nach dem Vorsprung und zog sich
daran hoch. Die Tour hatte begonnen.
Jason war bereits ber zehn Meter hoch, als er den ersten
Haken einschlagen mute, Vier Hammerschlge gengten, um
den Haken in einem Spalt zu verkeilen. Dann belastete Jason
ihn vorsichtig - immerhin kletterte er heute zum erstenmal seit
ber zehn Jahren wieder - trat mit dem linken Fu darauf,
machte einen Spreizschritt und erreichte dadurch ein schmales
Band. Dort ruhte er sich einen Augenblick aus und sah nach
unten. Die meisten Soldaten beobachteten ihn, und selbst
Temuchin war inzwischen erschienen. Auch die Wiesel
interessierten sich vermutlich fr sein Unternehmen, aber Jason
kletterte auer Sicht- und Pfeilschuweite. Die Soldaten des
Gegners konnten ihn vom Rand der Schlucht aus beobachten
aber sie konnten ihn nicht erreichen, solange sie den Felsturm
nicht selbst erstiegen.
Er kletterte weiter. Die Hhe war schlecht zu schtzen, aber
Jason vermutete, da er mindestens so hoch wie der Rand der
Schlucht war, als er den Schrei unter sich hrte.
Er beugte sich nach vorn und wollte eine Frage
hinunterrufen. In diesem Augenblick traf ein Pfeil die Stelle, an
der eben noch sein Kopf gewesen war, prallte vom Fels ab und
fiel nach unten.
Jason wre beinahe auch gefallen, aber er klammerte sich
verzweifelt fest. Als er den Kopf zur Seite wandte, sah er einen
feindlichen Bogenschtzen an einem Lederseil hngen. Die
Mnner, die das Seil hielten, waren am Rand der Schlucht
auer Sicht, aber sie hatten den Bogenschtzen ber einen
Vorsprung herabgelassen, so da er Jason von dort aus
erreichen konnte.
Der Krieger legte einen zweiten Pfeil auf die Sehne und zog
den Arm zurck. Jason hielt noch immer den Haken, den er
eben hatte einschlagen wollen, in der linken Hand. Jetzt warf er
damit nach dem Bogenschtzen. Das breite Band traf den
Mann an der Schulter, ohne ihn zu verletzen - aber der Schlag
gengte, so da auch der zweite Pfeil sein Ziel verfehlte. Der
Schtze nahm jedoch einen dritten Pfeil aus dem Kcher und
legte ihn auf die Sehne.
Temuchins Soldaten schossen nach ihm, aber er war schwer
zu treffen, weil er so hoch ber ihnen hing. Nur ein Pfeil bohrte
sich in seinen Oberschenkel. Der Krieger achtete jedoch nicht
auf diese Verwundung.
Jason lie den Hammer los und griff nach einem weiteren
Haken; die Haken bestanden aus bestem Stahl und waren
nadelspitz. Und er hatte bereits damit geworfen, so da er die
Entfernung kannte. Er nahm den Haken wie ein Wurfmesser
zwischen die Finger, holte aus und warf ihn mit aller Kraft.
Die Spitze traf den Bogenschtzen am Hals und sank tief
ein. Der Mann lie seinen Bogen fallen, griff nach der Wunde,
streckte sich und starb. Die anderen zogen seine Leiche nach
oben.
Temuchins Krieger schrien jetzt nicht mehr wild
durcheinander, und Jason hrte Kerks Stimme.
Halt dich fest! rief Kerk ihm zu.
Jason sah nach unten und erkannte, da der Pyrraner, der
zwanzig Meter zurckgetreten war, eine der Bomben
wurfbereit in der Hand hielt, die er jetzt anzndete. Jason hielt
sich mit beiden Hnden fest und suchte mit den Fen nach
einem besseren Halt.
Tief unter ihm wichen jetzt die Soldaten nach allen Seiten
zurck. Kerk holte aus, bis seine Hand fast den Boden zu
berhren schien; dann schleuderte er die Bombe mit einem
einzigen Ruck beinahe senkrecht nach oben.
Eine Sekunde lang frchtete Jason bereits, die Bombe fliege
genau auf ihn zu - dann merkte er, da sie an ihm vorbeifliegen
wrde. Sie wurde sichtlich langsamer, als sie sich dem
hchsten Punkt ihrer Flugbahn nherte, bevor sie hinter den
Felsen verschwand. Jason hielt sich fest.
Eine dumpfe Explosion ertnte, dann wirbelten Felsbrocken
und Menschenleiber durch die Luft. Jason wute nun, da ihm
von dieser Seite her keine Gefahr mehr drohte. Kerk wrde den
Rand der Schlucht beobachten. Aber trotzdem war ihm nicht
ganz wohl zumute ... Kerk! rief Jason nach unten. Der [ Pobierz całość w formacie PDF ]